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Montag, 13. September 2010

06.09. Kalle bekommt Bachblüten

Mal sehen, ob es was bringt.

BACHBLUETEN Nr. 3 Aggression vet. Globuli / 10 g / Zur Anwendung bei aggressivem Verhalten wie Zerstörungswut, Bissigkeit, Dauergeschrei. Bach-Blüten-Mischung aus Holly, Beech, Impatiens und Vine. Für Hunde, Katzen, Vögel, Nager und Reptilien geeignet. Das Produkt enthält keinen Alkohol.

Ich bin gespannt!

05.09. Was passiert mit Puccy?

Es ist und war ja geplant Puccy mit Kalle zu vergesellschaften.Das müßte ich ja nun auch langsam angehen, damit Puccy sein Winterfell bilden kann. Sie lebten voher in einer Garage im Eingang...ich hoffe, ich habe die Fellbildung bei Puccy durch die Innenhaltung noch nicht aufgehalten.

Es ist ja für Puccy auch nicht schön, so wie es jetzt ist. Die meiste Zeit sitzt er bei den Fantas oben im Stall. Er bekommt zwar tgl. Auslauf, aber der ist halt auch nicht optimal oder gar angemessen für den kleinen Hoppler.
Andererseits graust es mich richtig bei den Gedanken den Kleinen zu seinem Bruder zu setzen (natürlich nach Neutralisierung, Vergrößerung,und Umgestaltung des Geheges).

Ich habe lange überlegt ob ich Puccy nicht behalten soll und ihn mit den Fantas vergesellschafte, alleine schon für Pepsi, die ja hier unsere "Außenseiterin" ist. Vielleicht hätte sie dann auch endlich jemanden. Sie ist eine so Liebe und meist alleine.

Aber das geht schon wegen Kalle nicht. Ich kann den ollen Klecks ja nicht alleine im Schuppen überwintern lassen.

Es ist alles so verflixt kompliziert und ich habe es mir, ehrlichgesagt, um einiges leichter vorgestellt, so nach dem Motto: "Rette mal eben zwei süße Hoppler vorm Verhungern, mach aus ihnen schnell ein süßes Kuschelpärchen und vermittle sie dann fix zusammen in ein neues, tolles Zuhause."
Aber trotzdem, ich glaube ich hätte es auch mit meinem heutigen Wissen um die beiden, wieder gemacht.

04.09. Kalle, ich kann nicht mehr!

Ich komme keinen Millimeter weiter. Öffne ich die Schuppentür empfängt mich schon ein Knurren. Bin ich drin, geht er sofort auf Abwehrstellung und brummt mich böse an. Heute mal so eine halbe Stunde am Stück bis ich wieder gegangen bin.

Das Gehege betrete ich nur noch mit ausrangierten Winterstiefeln und einem Besen um ihn abwehren zu können. Meine Hände sind zerkratzt und meine Füsse, vor der glorreichen Idee mit den Stiefeln auch.

Es macht mich traurig und hilflos ihn so zu sehen. Mittlerweile bekommt er Rescue-Tropfen und Hopfen zur Beruhigung. Die scheinen aber noch nicht geholfen haben. Außerdem müsste er dringend mehr fressen.

02.09. Kalles Untersuchung

Kalles Verhalten kommt nicht vom körperlichem her wie eine erneute und sehr gründliche Untersuchung des kleinen Sorgennins zeigte.

Es beruhigt mich das er gesund ist, allerdings hat er einen mächtigen Knacks weg. Er sollte so schnell wie möglich mit seinem Bruder vergesellschaftet werden, damit er unter Artgenossen kommt.

02.09. Kalles Hinterteil

sieht nicht sehr schön aus.

Heute habe ich erst so richtig gesehen, wie Kalle von hinten aussieht. Sein ganzer Pobereich ist verschmutzt. Das kommt noch vom sitzen im total versifftem Käfig. Ich warte dennoch den natürlichen Verlauf der Dinge ab. Er ist eh sehr arg im Fellwechsel und außerdem habe ich nicht wirklich Lust auf eine erneute Beissattacke.

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02.09. Kalle – Gute Nacht Geschichte

Ich muß immer noch lachen wenn ich daran denke.

Wir spinnen abends im Bett immer mit dem Kleinen Geschichten zusammen. Einer gibt einen Satz vor und der Kleine beendet in oder hängt noch einen dran und so geht es dann immer weiter.

Anfangssatz gestern Abend vom Liebsten: Moritz, Mama und Papa gehen in den Wald und dort kommt ihnen ein GROSSES, GEFÄHRLICHES TIER entgegen. Was könnte das denn für ein Tier sein?
Wir haben mit allem gerechnet, aber nicht mit dieser prompten Antwort unseres Jüngsten: Killerkalle aus dem Schuppen.

Mittwoch, 8. September 2010

02.09. – Puccy relaxt

Es sieht schon ein wenig merkwürdig aus, aber dem kleinen Mann scheint es so zu gefallen. Immer wieder erwische ich ihn so und wenn er denn schlafen will, dann dreht er sich einfach zur Wand.

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Donnerstag, 2. September 2010

Puccy durfte raus

und es hat recht lange gedauert, bis der kleine Mann begriffen hat, das das Gras auch innerhalb des Geheges essbar ist. Er hat erst sein Mäulchen in diversen Ecken versucht rauszudrängen und hat Gras gezupft.

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Er sieht immer noch arg gerupft aus und haart momentan total. Einmal streicheln und ich habe die Hand voll Fell.

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Im Vergleich zu meinem Schuh in Gr. 38 wirkt er auch recht winzig.

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Ich habe ihn mehrere Stunden draußen gelassen. Gehoppelt ist er wenig, aber das kann auch an der verkümmerten Muskulatur liegen. Er durfte ja mehr als selten raus aus seinem Stall.

Fressstörungen?

Ich wollte schon immer mal Wörter mit drei aneinanderhängenden S schreiben. Leider ist der Anlass nicht wirklich gut.

Ich habe ja schon vom Fressverhalten der Beiden berichtet. Während Puccy schlingt, sortiert Kalle bestimmte Sachen aus und versteckt sie in anderen Gehegeecken. Erst gestern hatte er urplötzlich ein Apfelbaumblatt im Mäulchen, obwohl es die schon Sonntag zum Abendessen gab.

Kalle hamstert und Puccy schlingt wahrscheinlich, weil sie in der Vergangenheit nur unregelmäßig gefüttert wurden, was mir auch bestätigt wurde. Demzufolge haben sie dieses Fressverhalten entwickelt und eigentlich ist es furchtbar traurig. Ein Kaninchen, das versucht sich sein Futter selbst einzuteilen…grausamer geht es schon gar nicht.

Dienstag, 31. August 2010

Puccy, der Vielfrass

Was Kalle zu wenig frisst, frisst Puccy zu viel.

Er ist überhaupt kein Kostverächter. Der kleine Apfelbaumzweig wurde restlos weggeputzt. Als Nachtisch sollte es ein Maisblatt geben, es wurden dann aber zwei und noch ein paar Stengel Löwenzahn dazu. 

Er stürzt sich förmlich auf jede Art von Frischfutter. Bei ihm werde ich ein bissel zügiger mit der Umstellung auf Frischfutter vorgehen. Er scheint es gut zu vertragen und vor allem zu lieben.

Aber Heu scheint er, genau wie sein Bruder, auch nicht zu kennen. Er spielt lieber damit rum und schubst es von einer Ecke in die Andere.

Kalle, der Verweigerer

Nein, meine Suppe ess ich nicht….Kalle ist ein Mäkelchen und frisst längst nicht alles.

Es ist ja okay, wenn er Trockenfutter ablehnt. Trockenfutter ist nämlich nichts anderes als bunter Industrieabfall, versetzt mit Melasse (Zucker) und Getreide und unnötig, ja sogar ungesund für Kaninchen. Er kennt aber nicht viel anderes und muss es eigentlich noch ein bissel fressen, bis ich fertig bin mit der Umstellung auf Frischkost, was ja langsam geschehen soll, damit der Darm sich dran gewöhnt und es nicht zu Durchfall kommt, der lebensgefährlich sein kann.

Aber genug geklugscheißert…Kalle mag also nur das ihm bekannte TroFu und meins nicht. Da ich aber weder Marke noch Hersteller weiß kann ich ihm das nicht geben. Also hat Kalle selbst sortiert. Die roten Maiskörner hat er z.B. in eine ganz andere Gehegeecke auf einen Haufen gebracht…aber gefressen hat er nichts.

So hat er zur Nacht von Sonntag zu Montag lediglich die Blätter eines kleines Apfelzweiglein zur Hälfte angeknabbert und ein Löwenzahnblatt gefuttert. Da Kaninchen aber einen Stopfmagen haben ist Fressen für sie lebensnotwendig.

Gestern war Gesundheitscheck und er wurde gründlich untersucht. er ist organisch gesund, ein bissel zu dünn und er muß fressen. Abends habe ich ihm ein Möhrchen ins Gehege gelegt und das hat er dann brav geknuspert. Außerdem habe ich ihm eine Mischung aus Sonnenblumenkerne, Haferflocken und ungeschwefelten Rosinen gegeben und heute Morgen lagen dann eben die Sonnenblumenkerne in der anderen Ecke und er scheint sich nur die Rosinen rausgepickt zu haben. Zumindest hat er die nachgelegten Möhren gefressen und ein bissel Löwenzahn.

Heu scheint er übrigens nicht zu kennen oder zu mögen. Ich werde mich heute mal auf die Suche nach “seinem Trofu” begeben…nur Rosinen können nicht gesund sein.

Sonntag, 29. August 2010

Skrupellose Vorbesitzer

Heute habe ich Kalle Klecks sein ehemaliges Heim bei Quoka entdeckt. Der Vorbesitzer wollte den Käfig in den Sperrmüll schmeißen, hat es sich aber scheinbar anders überlegt. Der Gedanke das da bald wieder ein Kaninchen drin hoppeln soll ist für mich unerträglich. Wir müssen da eh noch den Holzstall abholen, also werde ich den Käfig mitnehmen und hier entsorgen.

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In der Ecke mit der kaputten Plastikheuraufe stand noch ein großes und total versifftes Eckhaus, so daß Kalle nicht mal Platz für zwei Hoppler hatte. Seine Muskulatur ist dadurch total verkümmert und er hockt auch jetzt lieber nur in einer Ecke obwohl ihm mittlerweile 4 m² zur dauerhaften Verfügung stehen.

Es ist einfach grausam was Menschen Tieren antun können!

Kalle Klecks ist ein Schnarcher

Am 27.8. schrieb ich folgendes im Kaninchenforum:

Kalle macht schon seit einer Stunde immer mm mm
Was kann das sein? Er liegt ganz entspannt und langgestreckt da und die Töne kommen in unterschiedlichen Intervallen und Tonhöhen. Es ist kein Brummen, manchmal sind Pausen dazwischen und dann wieder kommt es fast bei jedem Atemzug. Ist halt blöd zu beschreiben, aber es ist irgendwie "sanft".
Ich habe aber nicht das Gefühl, daß er irgendwie Schmerzen hat oder leidet. Eher das Gegenteil...er scheint dabei einzuschlafen, die Atmung ist ganz normal, er ist relaxt und schließt sogar die Augen.
Kennt das jemand?
Deutet es vielleicht doch auf Schmerzen hin? Vielleicht ist er ja deswegen so aggro? Oder ist er einfach nur ein "lautes Kaninchen", bzw. fühlt sich langsam wohl. Ich kann das absolut nicht einordnen.

Es kam der Hinweis, daß er ein Schnarcher sein könnte und seit heute nachmittag bin ich überzeugt davon. Ich habe mich nämlich still und leise in den Schuppen geschlichen und ertappte ihn ganz tief schlafend mit seinem mm,mm,mm…

Ich werde trotzdem beim Tierarzt seine Lunge abhören lassen.

Samstag, 28. August 2010

Schlafgewohnheiten

Ich muß unbedingt mal knipsen, wie Herr Pinsel schläft. Das sieht schon arg ulkig aus. Er benutzt den Stein den ich zur Beschwerung auf die Stallklappe gelegt habe damit keiner von den Fantas hochkommt als Kopfkissen und schläft zur Wand hin.

Leider hat er mich bisher jedes Mal erwischt und kam gleich gucken was ich wohl habe. An Neugier ist er wirklich nicht zu überbieten.

28.8. – Killerkalle beisst wieder

Ich war glücklich….So endete der letzte Beitrag.

Heute morgen bin ich gut gelaunt in den Schuppen und wollte die zarten Bande unserer neuen Freundschaft weiter vertiefen. Sein Knurren hätte mich warnen sollen, aber ich habe wohl nicht so drauf geachtet.

Ich stand gerade im Gehege, da griff er auch schon an und verbiss sich richtiggehend in mein Hosenbein. Es tat nicht unbedingt weh, aber die Kratzer seiner Krallen auf “fleischfreier Zone” waren arg unangenehm. Ich hab dann erstmal versucht ihn von mir loszubekommen und bin fast geflüchtet.

Den Fenchel von gestern Abend hat er nicht angerührt. Die Heurolle mit Leckerlis lag auch unberührt da.

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Ich habe mich dann recht fix wieder von ihm verabschiedet, was er bös knurrend zur Kenntnis genommen hat.

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Er ist bestimmt von Sternzeichen Krebs…Zwei Schritte vor und einen zurück!

Ich bleibe dran und besuche ihn einfach später noch einmal.

Kalle zieht in den Schuppen

Klein Aggro hat sich gleich mal ins Haus verkrümelt.

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Ich habe ihn dann erstmal in Ruhe gelassen und bin dann einkaufen gefahren. Wieder daheim habe ich mir ein Buch und ein Kissen für den Poppes geschnappt und habe mich in sein Gehege gesetzt, ihn ignoriert und halblaut vorgelesen, so daß er Gelegenheit hatte sich an meine Anwesenheit und Stimme zu gewöhnen.

Irgendwann siegte dann seine Neugier und er kam näher

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und näher.

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Alles wurde mit Geräuschen untermalt und irgendwann durfte ich ihn auch zaghaft mit einem Finger sanft übers Köpfchen streicheln.

Ich war glücklich….

Puccy zieht ins Haus

Und neugierig wie der Kleine ist, hat er sich erstmal umgeschaut.

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Es scheint ihm nicht zu gefallen, nehme ich ihm doch eine Menge Platz weg, den er vorher nie hatte. Aber er hat sich recht schnell arrangiert.

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Ich glaube er mag mich…wenn ich aus dieser Position dicht an ihn rangehe mit dem Gesicht, werde ich abgeschleckt….das machen meine Fantas nicht.

Zum Abendessen gab es das erste Mal Fenchel für ihn. Erst wollte er nicht, aber heute Morgen war alles ratzeputze leer und das Kohlrabiblatt zum Frühstück hat auch geschmeckt. Ein erster Anfang weg vom ungesunden Trockenfutter!

27.08. – Der Umzug

Heute wurden die Plätze getauscht. Es war ein Kampf Kalle in das Transporttaxi zu bekommen und er hat sich auch sofort ins Häuschen verkrochen. Puccy hingegen hat erstmal alles neugierig erkundet. Mal schauen, ob es jetzt besser läuft.

Freitag, 27. August 2010

P.Pinsel & Möhre - Größenvergleich

Eine Möhre aus dem Bund und ein klitzekleiner Pucky:

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Killerkalle und er sind die ältesten Kaninchen hier mit ihren 3 Jahren und definitiv die Kleinsten. Meine fünfmonatigen “Babys” wirken echt riesig gegen diese Winzlinge.

Kalle und die Angst

Das Kaninchen in Schockstarre verfallen können habe ich schon früher mal gelesen und Bilder, bzw. Videos dazu gesehen. Meist passiert das, wenn man sie auf den Rücken legt. Auch das Kaninchen faktisch erstarren wenn sie sich erschrocken haben ist mir nicht neu, auch wenn ich es noch nie gesehen habe.

Gestern habe ich mich ganz ruhig dem Kallebereich genähert, er lag gerade ziemlich entspannt da und hat mich wohl erst gar nicht bemerkt.

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Als er mich dann registrierte, erstarrte er förmlich vor meinen Augen. Vorher hatte er sich ab und an bewegt und nun konnte ich sehen, wie sogar die Atmung flacher wurde. Selbst das Näschen, das ja eigentlich immer in Bewegung ist war starr. Kein Blinzeln…nichts, einfach nichts. Er lag da wie ein Plüschhase. Ich habe mich dann auch relativ schnell wieder leise zurückgezogen um ihn nicht weiter zu beunruhigen.

Kaum war ich auf, wechselte er die Position.

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Ich werte das jetzt einfach mal als ein gutes Zeichen, daß er von Angst so schnell in Entspannung überging. Ich denke allmählich wir beide sind auf dem richtigen Weg.

Wichtig ist, daß er erfährt das wir Menschen nicht wirklich böse sind und ich hoffe so sehr für ihn, daß er irgendwann sogar wieder Vertrauen zu uns Menschen haben kann.

Puccy Pinsel mag Kinder

Gestern Abend habe ich es gewagt und mal meinen knapp vier Jahre alten Moritz mit ins Gehege genommen. Puccy kam gleich neugierig angehoppelt und hat sich streicheln lassen. Von Angst oder Unterwürfigkeit keine Spur. Das Video dazu stelle ich später ein.

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Der Löwenzahn schmeckt auch:

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27.08. – Heute wird getauscht

Kalle geht in den Schuppen und Puccy kommt ins Wohnzimmer. Kalle braucht einfach mehr Freiraum. Ich habe jetzt schon ein bissel Bammel davor den kleinen Beisser in die Transportbox zu bekommen, aber wie heißt es so schön: Zähne zu und durch!

Donnerstag, 26. August 2010

Zu Besuch bei Puccy Pinsel

Nachdem Killerkalle abgefüttert war, habe ich mit einer Portion Wiese unseren Schuppenpuccy besucht. Der freut sich immer wenn jemand nach ihm schaut und sofort wurde meine Jeans abgeschleckt.

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Hier hat der freundliche Geselle mich gerade markiert:

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Danach gab es auch für ihn Löwenzahn. Er hat es sogar aus der Hand geholt,

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dann aber doch lieber alleine gemümmelt.

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Es freut mich riesig, daß er meine Nähe zu akzeptieren scheint und er hat Angst vor Händen. Im Gegensatz zu seinem Bruder fiept er zwar nicht, aber zuckt doch merklich zurück. Da dies bei Dolly anfangs auch so war bin ich recht zuversichtlich, denn innerhalb kurzer Zeit war diese Angst auch verschwunden. Er muß wohl erst merken, daß ihm hier niemand was böses will.

Aber neugierig ist der junge Herr allemale:

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Killerkalle mag Löwenzahn

Vorhin habe ich die Fantas gefüttert und Kalle hat mich interessiert beobachtet. Also dachte ich: “Wagst mal wieder einen Versuch!” Leise habe ich den Käfig geöffnet und wollte heimlich etwas Wiese zu ihm reingeschmuggeln. Aber Killerkalle wäre nicht Killerkalle wenn er es nicht fiepend und in Habachtstellung registriert hätte. Ich habe mich dann zurückgezogen und er kam sofort neugierig angehoppelt und hat sich erstmal umgeschaut.

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Dann ging es dem Löwenzahn an den Kragen und ich saß seelig davor und habe beobachtet wie er genüsslich mümmelte.

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Kalle schmeckt es sichtlich!

26.08. - Ausgeprägter Ordnungssinn?

Ich bin begeistert. Puccy`s Gehege sieht immer noch aus wie beim Einzug und die Köddel werden weiterhin abgedeckt und sind auf dem ersten Blick nicht sichtbar.

Killerkalle hat heute Nacht umgeräumt. Ich hatte gestern Abend sein Schälchen mit dem fiesen, ungesunden Trockenfutter direkt vor der Stalltür gestellt, damit ich es nachfüllen kann ohne gebissen zu werden und heute Morgen stand es wieder an alter Stelle. Keine Ahnung, wie er das geschafft hat. Jemand menschliches kann nicht geholfen haben…wir haben hier alle ordentlich Respekt vor dem kleinen Beisser.

Puccy Pinsel

Auch Puccy hat die erste Nacht gut überstanden. Er kam mir morgens gleich freundlich entgegen gehoppelt und hatte absolut nichts dagegen, dass ich mich zu ihm gesetzt habe.

Er scheint ein nettes, neugieriges Kerlchen zu sein und hat mich auch gleich erkundet. Irgendwie erinnert er mich auf diesem Bild ein bissel an einen Chiwawa mit seinen runden Kulleraugen und den Öhrchen.

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Er ist recht reinlich. Der Gehegeboden war absolut sauber und auf dem ersten Blick waren auch keine Köddelchen zu sehen, so daß ich schon anfing mir Sorgen zu machen. Dann entdecke ich aber doch einen großen Haufen. Der kleine Mann hatte sie nur mit Stroh abgedeckt. Abends das gleiche dann nochmal.

Er liebt den Tunnel und rollt ihn immer hin und her.

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Auch einen ersten Gesundheitscheck ließ er kommentarlos und geduldig über sich ergehen und außer der Krallenlänge scheint alles in Ordnung zu sein. Montag gehe ich mit den beiden zum Tierarzt und dann werde ich sie gleich schneiden und einen allgemeinen Check machen lassen, sowie eine Kotprobe von drei Tagen abgeben, damit sie auf Kokzidien untersucht werden.

Leider muß er heute zu uns ins Wohnzimmer ziehen, damit sein Bruder das Gehege nutzen kann. Ich hoffe, er behält sein sonniges Gemüt und geniesst dann eben den anderwertigen Auslauf den er bekommt.

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Er ist einfach knuffig.

Aus Kalle Klecks wird Killerkalle

Die erste Nacht verlief total ruhig. Meine Fantas schienen ein bissel irritiert, weil oben auf einmal die Klappe vom Stall zu war, aber sie haben sich scheinbar schon damit abgefunden. Entweder sie haben den neuen Mitbewohner noch gar nicht registriert oder aber es ihnen piepegal, so dass alles schön harmonisch wie immer war.

War Kalle Klecks am ersten Abend noch eher neugierig und ließ sich streicheln, so gab es in der Nacht eine Wandlung. Mein erster Griff in den Stall war dann auch sehr schmerzhaft, dabei wollte ich lediglich sein Futter nachfüllen.

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Er verteidigt wie ein kleiner Löwe sein Revier und sobald ich auch nur einen Finger in den Stall halte nimmt er sofort eine Angriffststellung ein und fiept wie verrückt. Wandert der Finger dann auch nur einen Zentimeter weiter, wird gnadenlos angegriffen. Seitdem nenne ich ihn scherzhaft Killerkalle.

Er tut mir so leid. Ich könnte echt heulen. Er ist so ein süßer Fratz.

Kein Kaninchen ist von Natur aus boshaft. Böse macht sie nur der Mensch, der geringe Platz den sie im Käfig haben, die unregelmäßige Fütterung mit daraus resultierendem Hunger, Einsamkeit und der unsachgemäße Umgang mit ihnen.

Bei Kalle kommt noch hinzu, dass er voller Aggressionen steckt. Er lebte ca. 2 Jahre alleine in einem Minikäfig in dem er nicht mal Platz hatte zweimal am Stück zu hoppeln und das direkt über seinem Bruder. Sie konnten sich riechen und wurden, je nach Lust der Kinder, ab und an zusammen laufen lassen. Sie konnten also nie so richtig ihre Rangordnung klären, was eine absolute Quälerei für sie gewesen sein muß.

Ich wollte den Kleinen gestern schon in den Schuppen bringen und gegen seinem Bruder austauschen, habe es aber aus zeitlichen Gründen nicht geschafft. Dieses wird aber heute geschehen, nachdem alles neutralisiert ist und wir endlich den Holzstall vom Vorbesitzer als Rückzugsort geholt haben.

Dann hilft nur noch Geduld und Spucke um aus Killerkalle wieder Kalle Klecks zu machen. Der Platz, die Ruhe und viel Beschäftigung meinerseits wird ein übriges dazu tun.

24.08. Erste Bilder der Pinselkleckse

Das ist Puccy Pinsel während des Transports. Auf diesem Bild liegt er in der Plastikbox, in der man unser Fundkaninchen Pepsi in einem Frankfurter Innenhof ausgesetzt hat. Normalerweise wird diese Box von uns nur als Futterkiste genommen. Es passt schön viel Grünzeug rein, sie ist verschließbar, hat ein eingebohrtes Belüftungsloch und sie passt unten in unserem großen Kühlschrank rein. Mittlerweile ist sie dort auch wieder.

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Das ist Kalle Klecks beim Ausstieg aus der Transportbox. Er mußte leider hinten im Kofferraum transportiert werden und war dementsprechend noch mehr verängstigt als Puccy, den ich ja auf den Schoß hatte.

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Da der Vorbesitzer ja meinte wir können sie problemlos zusammensetzen, habe ich dieses auch gemacht.

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Leider ging das gründlichst in die Hose und ich mußte sie sofort trennen.

Es war spät, es war fast Nacht, ich war müde und die beiden sehen sich so verdammt ähnlich, daß ich mir den falschen gegriffen habe. Es war geplant Kalle Klecks im Schuppen zu lassen, leider war es dann Puccy und Kalle zog ins Wohnzimmer in den oberen Stallbereich.

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24.08. – Der Einzug

Mir schwirrten mittlerweile viele Gedanken im Kopf rum und ich wurde, je näher der Zeitpunkt der Abholung kam, immer aufgeregter. Wie leben sie dort? Wie sehen sie aus? Werde ich ihnen gerecht werden können? Was wird der Tierarzt sagen? Wie wird es zwischen ihnen laufen? Wann ist der beste Weitervermittlungszeitpunkt und werde ich mich dann überhaupt von ihnen trennen können?...etc.

Nachmittags gegen fünf sind wir endlich losgefahren und haben auch gut hingefunden. Gehobene Mittelstandswohngegend, alles perfekt. Schönes Haus, alles sehr sauber und gepflegt und dann die Hoppels.
Der Stall und der Käfig megamäßig verdreckt (sie wußten, daß wir sie mitnehmen wollten), kein Futter, kein Heu, die Trinkflaschen und die Hasis völlig verhuscht.
Den ganz großen Macker spielend hat der Vorbesitzer oben in den Käfig gegriffen, das Nin fauchte und fiepte wie verrückt, aber der lachte nur und holte ihn äußerst brutal raus. Der bräuchte das so, war seine Aussage zu meinem Protest.


Überhaupt gab der total unsinniges Zeug von sich...ich war echt froh, als wir endlich da los kamen. Namen konnte er mir immer noch nicht nennen, aber er meinte, wir können sie problemlos zusammensetzen. DIE TUN SICH SCHON NICHTS!


Die Fahrt war für die Beiden eine Tortur. Ich habe noch nie so verängstige und zitternde Kaninchen gesehen. Ich habe sie zu Hause noch ein bissel in ihren Boxen gelassen und sie dann beide zusammen in den Schuppen gebracht. Es ging auch sofort los. Ich habe noch nie sich so prügelnde Kaninchen gesehen. Die Fantas sind echte Waisenknaben und ich dachte schon, mein Simba wäre schlimm.


Ich habe dann beherzt dazwischen gegriffen und leider statt Puccy den Kalle geschnappt. Die sehen so furchtbar gleich aus wenn man sie nicht kennt. Da wir aber nun weder den versifften Käfig noch den völlig verdreckten Stall mitgenommen haben und es schon irre spät war, habe ich ihn oben im Stall bei den Fantas einquartiert. Natürlich habe ich einen fetten Stein oben auf die Klappe gepackt, damit Dolly nicht hoch kommt. Die Nacht verlief auch sehr harmonisch. Die Fantas haben entweder noch gar nicht regisriert, daß da noch jemand ist oder es ist ihnen piepegal.


Nun ärgere ich mich aber maßlos über mich selbst wegen meines Irrtums. Kalle Klecks wäre im Schuppen viel besser aufgehoben. Er hatte vorher in dem kleinen Käfig (80 cm und total schmal) gehaust und scheint ein bissel aggressiv zu sein, was er mir immer wieder demonstriert hat. Dem würden die knapp 4 m² vorerst ohne Gesellschaft gerade gut tun. Stattdessen sitzt er bei den Fantas und kann noch mehr Aggressionen aufbauen.
Puccy scheint hingegen recht gemütlich und verschmust zu sein und dem könnte ich hier in der Wohnung Freilauf geben ohne Angst zu haben, daß er fiept, faucht und wild um sich beißt.

23.08. – Die Namensfindung

“Sie hatten bestimmt irgendwann mal Namen, aber die weiß ich nicht mehr. Die Kinder nennen sie irgendwie und außerdem hören die sowieso nicht drauf.” OT-Vorbesitzer!

Da sie ja absehbare Zeit unsere Schuppen.Untermieter werden sollen, mußte natürlich auch ein Name für sie her.

Für unsere anderen vier wurden diese gemeinsam per Familienrat beschlossen, aber diesmal fand ich, es wäre eine nette Idee die Mädels vom Kaninchenforum mit einzubeziehen, die mir schon mit so manchem guten Rat weitergeholfen und sehr viel Anteil an den beiden genommen haben. So habe ich lediglich Klecks vorgegeben und dann abgewartet. Die Namensfindung kann man HIER nachlesen und somit entstand auch die Bezeichnung PINSELKLECKSE.

Wie richtig wir mit dem Namen Kalle oder Karli Klecks lagen, war zu diesem Zeitpunkt noch nicht absehbar. Der andere war einfach nur niedlich.

22.08. - Juhu, wir bekommen sie!

Am nächsten Morgen führte mein erster Weg in den Schuppen. Es musste Platz geschaffen werden für die beiden Kaninchen. In die Wohnung nehmen, wäre undenkbar. Da es noch zu früh war dort anzurufen, habe ich mit Hilfe der Kinder einen Bereich mit Gehegeelementen abgeteilt.

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Danach erst habe ich telefoniert und sofort einen Termin ausgemacht wann wir sie holen. Es war Sonntag und Dienstag sollte es so weit sein.

Außerdem habe ich erfahren, dass es zwei Rammler aus einem Wurf sind, sie ca. drei Jahre alt wären und sich nicht gut verstehen. Sie würden übereinander getrennt in Stall bzw. Käfig leben und dürften ab und an frei hoppeln. Da die Kinder aber kein Interesse mehr hätten, wäre das nur selten und auch das Futter geben wird total oft vergessen.

Na toll. Es gibt also nur zwei Wege. Entweder eine Crash-Vergesellschaftung oder mindestens zwei Wochen konsequente Trennung, damit sie sich vergessen können und ich eine neue Vergesellschaftung starten kann. Also muß doch einer mit in die Wohnung und ich habe sofort beschlossen, dass es der Sanftere sein wird. Aber wie immer, kommt alles anders……

Wie alles anfing

Am 21.08.2010 abends im Kaninchenforum mit diesem Beitrag:

Zitat von mickey:

NOTFALL: Seht euch mal an, was ich hier gefunden habe!
Die sind doch viel zu dünn und schaut euch mal an wie versifft das da ist!
In dem ekligen Futterspender ist nicht mal was drin!
wohnt da zufällig jemand in der Nähe???
www.quoka.de/tiermarkt/sonstige-haustiere/cat_48_5150xxxxxx

und meiner Antwort:

Shit.....ich!!! :-(
Ich bequatsch das mal mit meiner Family und versuche sie dann dort rauszuholen. Allerdings werde ich sie erst mal nicht behalten können sondern lediglich aufpäppeln und weitervermitteln.

Ich habe die Anzeige gesehen und wusste, da MUSS ich was tun, auch wenn ich eigentlich gar keinen Platz für sie habe, da hier schon vier Kaninchen (meine Fantas) rumhoppeln.

Die Anzeige war grauenhaft zu lesen und die Bilder dazu taten ihr übriges:

2 Zwergkaninchen Zum verschenken.                                                                       Wir haben hir 2 Zwerg Kaninchen mit kefigen zum verschenken. die kinder wolen nicht mehr sich um die Kaninchen khümern. Daher ferschenken wier sie Fals emand interesse hat bitte melden Tel.06xxxxxxxxxxxxxxx

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Es hat eine Menge Mut und Überredungskunst erfordert das Einverständnis meines Liebsten einzuholen, aber letztendlich hat er sein Okay gegeben und somit war es klar: Wir holen sie zu uns!!!